Modellbau
Bauplan |
mini-sail e.V. |
Marinekutter „Le Cerf” Teil 3
Bildbericht von Willi Pülmanns
übernommen vom Forum
Schiffsmodellbau.
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Mastbau | |
Bevor es aber aufgesetzt werden kann, werden die Stander der Masttakel angerfertigt und noch vor den Wanten über das Top gelegt. | |||
Angeregt durch [Kudins Video (No. 75)] über das Einbinden von Blöcken, beschloss ich eine Machbarkeitsstudie. Dabei stellte ich fest, so wie Kudin es zeigt, komme ich damit nicht zurecht. Er setzt zu einem Kurzspleiß an, ich kann aber nicht erkennen, wann und wie er nach den ersten drei Überhandknoten die Tampen verspleißt. Er scheint darauf zu verzichten und verwendet stattdessen Sekundenkleber. Außerdem setzte der den Spleiß an die Seite des Blocks, ich kenne das eigentlich nur über dem Kopf (Schrage S. 54, Abb.127/128) Das muss auch anders gehen. Nach ein paar gescheiterten Versuchen wurde das Lehrbuch zurate gezogen. | |||
Mit Kleedung, wie im Film gezeigt habe ich es versucht, das letzte Durchstecken ging aber nicht, da ich kein unbekleidetes Stück Tau offen gelassen hatte, um letztmalig durchzuspleißen. Ich habe dann zwei Behelfstaklinge auf das Ende gesetzt, die die Punkte markieren, bis zu denen ich das Tau aufdröselte. Innerhalb der Markierungen wurde gekleedet, aber so, dass bis zum Takling ein Stück Tau offen blieb. Dann wurde lehrbuchmäßig ein Kurzspleiß aufgesetzt, incl. dem letzten Durchstecken. | |||
Die Masttakel sind komplett, die provisorischen Wanten haben ausgedient. Der Mast ist ausgerichtet, alles im Lot. |
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Mastringe | |
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Stagmaus herstellen | |
Inspiriert durch die Art, wie der geniale Gémes Attila aus Ungarn die Maus für seine Pandora gefertigt hat [Link zur HMS Pandora:] , wollte ich es ihm gleich tun. | |||
So einfach, wie diese Methode auf den ersten Blick zu sein schien, war sie dann aber doch nicht. Ich habe den Versuch abgebrochen, zu ungleichmäßig war das Webmuster. Der Fehler lag sicher nicht an der Methode, aber ich habe ihn nicht ergründen können und so waren viele Stunden des experimentierens vergebens. | |||
Also habe ich die bereits bei meiner Fregatte Lucia angewandte Methode wieder angewendet und dieses Mal habe ich ein akzeptables Ergebnis erzielt. Auf dem getrensten und im Bereich des Mastauges gekleideten Großstag wurde mit einem Baumwollfaden eine Wulst aufgewickelt und anschließend mit Holzleim eingeschmiert. Eine Stunde später wurden die Kettfäden aufgebracht. Dabei habe ich einen Faden des selben Garns, mit dem auch gekleidet wurde durch die, an die Wulst angrenzenden Törns gestochen und die Kettfäden im Zickzack um die Wulst angelegt. Dabei sollte man darauf achten, dass man auf einer Seite der Wulst anfängt und auf der anderen aufhört, nur dann ist die Anzahl der Kettfäden ungerade. | |||
Das ist sehr wichtig, denn nur dann kommt man mit dem Schussfaden nach einem Törn um die Wulst so aus, dass der Schussfaden unter der Kette verläuft, wo er im vorherigen Törn über der Kette verlief. | |||
Dann erst ergibt sich das typische Webmuster. | |||
Der fertige Stag | |||
Der Stag an seiner Position. Insgesamt bin ich ganz zufrieden, nur die Bekleidung des Augspleißes hätte etwas gleichmäßiger sein sollen, was aber durch die unruhige Oberfläche und die herausragenden Kardeeltampen mir nicht möglich war. Auch erwies sich die Glätte des Garns für das Ausweben als nachteilig, denn der Schussfaden wollte immer in Richtung des geringeren Wulstdurchmessers wegrutschen. Das geht mit Leinen oder Baumwolle wesentlich leichter. | |||
Der Stag für das Klüversegel wurde nicht mit einer Maus, sondern mit einem Augspleiß aufgesetzt. |
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Zutakelung des Baums | |
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Die Zutakelung der Gaffel | |
Die Blöcke für die Gaffel wurden gestroppt… | |||||||
…und angebracht, (hier ein Block des Piekfalls),…. | |||||||
…das Gaffelsegel angeschlagen und gesetzt. | |||||||
Für die Geerden wurde ein Block mit einem langen Stropp versehen, damit dieser von der Bordwand und dem Handlauf frei kommt. | |||||||
Das Gaffeltopsegel wird gesetzt | |||||||
Hier wieder so eine Besonderheit (oder gab es das häufiger?), die Fallen des Gaffeltopsegels und des Klüvers sollen an die Stengewanten gebunden werden. Weil sich diese am Modell unter dem Zug arg verziehen würden, habe ich sie vorher mit einigen halben Schlägen an den Quersalingen befestigt und nur den Tampen an die Wanten gebunden. |
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Die Zutakelung der Unterrah | 02.12.2019 / #15 |
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Die Zutakelung der Marsrah | |