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Modellbau
Planbau |
mini-sail
e.V. |
diese Bilder lassen sich
vergrößernDer Mini „OPTI”
Die Miniaturausgabe einer Optimisten-Jolle.
Baubericht von Hans-Jochen Heynen †
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[Vorwort] | [Spaß] | [Baubrett] | [Baubeginn] | [Schwertkasten] | [Seitenwände] |
|---|---|---|---|---|---|---|
| [Leisten] | [Schwertkasten] | [Mast] | [Baum] | [Ruder] | [Schwert] | |
| [Heckbank] | [Segel] | [Kleinkram] | [Grenzen] | [Steuerung] | [Fazit] | |
Vorwort
Vielen bekannt ist sicher die „Optimisten-Jolle” mit der Kinder an den Segelsport
herangeführt werden.
vor Jahren brachte eine Modellbaufirma einen Bausatz im Maßstab 1:4 für dies Schiffchen auf
den Markt. Sehr einfach zu bauen und trotzdem eine Herausforderung an den Modellbaueinsteiger, da
musste noch mit Leim und Holz gewerkelt werden .
Das Ergebnis war dann ein kleines einfaches, preiswertes Segelschiff dass sich trotz der
Einfachheit sehr schön segeln ließ.
Eben ein OPTI .
Leider gibt es diese Bausätze nicht mehr. Nur vereinzelt bekommt man mit viel Glück einen „Ladenhüter” auf dem Flohmarkt oder im Internet.
Aufgrund einer Wette habe ich einen noch vorhandenen Plan in den Maßstab 1:8 verkleinert.
Daraus entstand der Mini OPTI.
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[Vorwort] | [Spaß] | [Baubrett] | [Boden] | [Schwertkasten] | [Seitenwände] |
|---|---|---|---|---|---|---|
| [Leisten] | [Schwertkasten] | [Mast] | [Baum] | [Ruder] | [Schwert] | |
| [Heckbank] | [Segel] | [Kleinkram] | [Grenzen] | [Steuerung] | [Fazit] | |
Spaß
Der nicht ganz ernst gemeinte Spaß entwickelte sich zum Renner, da das Schiffchen fast die
gleichen guten Eigenschaften hat wie sein großer Bruder. Nur etwas mehr Wind ist nötig, da die
Segelfläche doch sehr viel kleiner ist (48 cm²). Aber sonst steht der „MINI” im
Wasser seinen „Mann” und reagiert wie ein „Großer”.
Und das mit wenig Strom und absolut umweltschonend. Zum Betrieb reicht beim Fernsteuersender ein
Kanal aus da nur das Ruder angesteuert wird.
Hat man zwei „Minis”, kann man mit sich selbst eine kleine Regatta fahren, da die
Fernsteuerung ja zwei Kanäle hat und ein zweiter Empfänger ist ja auch meist vorhanden.
Und das ist
das Ergebnis mit dem „Großen Bruder”
| Die Maße: | |
| Länge: | 290 mm |
| Breite: | 155 mm |
| Höhe Mast: | 325 mm |
| Höhe Spriet: | 375 mm |
| Segel: | 48 cm² |
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|---|---|---|---|---|---|---|
| [Leisten] | [Schwertkasten] | [Mast] | [Baum] | [Ruder] | [Schwert] | |
| [Heckbank] | [Segel] | [Kleinkram] | [Grenzen] | [Steuerung] | [Fazit] | |
Bauanleitung zur Mini Segeljolle Optimist
Man benötigt
zunächst ein Baubrett, die Helling. Die Maße dafür am besten 450 mm / 150 mm. Im Abstand von 275
mm werden auf die Mittellinie der Helling zwei Stuhlwinkel geschraubt. Sie dienen zur Fixierung
der Bug- und Heckwände. Der heckseitige Winkel bleibt bei 90 Grad, während der bugseitige Winkel
etwas nach vorn abgebogen wird (ca. 80 Grad).
Im Abstand von 10 mm vom Bugwinkel wird eine Vierkantleiste 10*10 mm von nicht ganz der Breite
des Bodens auf die Helling geleimt. Das Gleiche geschieht in 30 mm Abstand vom Heckwinkel. Das
Ganze dient dazu, dem Boden eine bestimmte Wölbung zu geben.
Im Abstand von 100 mm vom Bugwinkel wird auf der Mittellinie der Helling ein senkrechtes Loch zur
Aufnahme eines 3mm Stiftes gebohrt. Das Gleiche wiederholt man im Abstand von 40 mm vom ersten
Stift. Die ca. 50 mm langen Stifte haben die Aufgabe den Boden und den Schwertkasten zu fixieren.
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Baubeginn
Das war die
Vorbereitung, nun kann der Bau losgehen.
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Der Schwertkasten
Der
Schwertkasten besteht aus dem vorderen und hinteren Mittelbankteil und zwei 40 mm * 30 mm
Brettchen, welche parallel zum Schwertschlitz eingeleimt, den Schwertkasten bilden. Die
Mittelbankteile werden nun im Winkel von 90 Grad zu Mittellinie auf den Boden geleimt und an den
Stiften fixiert (Wäscheklammern).
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Seitenwände
Anbringen
der Seitenwände
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Scheuerleisten und Verstärkungsleisten
Ist der Leim ausgehärtet kann mit dem Anbringen der Scheuerleisten begonnen werden. Diese
bestehen aus 3*1 mm Kiefernleiste. Diese Leiste wird sowohl Innen als auch Außen an der oberen
Bordwand angeleimt. Dadurch kommt die Bordwand auf eine Stärke von 3 mm, und die Stabilität des
Rumpfes wird erhöht. Zusätzlich sollte man innen an den Leimkanten Boden-Seitenwände kleine
Leisten von 1*1 mm einbringen und verleimen. Sie bilden dort eine gute Verstärkung.![]() |
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Schwertkasten
Wie bereits erwähnt besteht der Schwertkasten aus dem vorderen und hinteren Mittelbankteil und den 40*30 mm Brettchen. Die Mittelbankteile sind ja bereits eingebaut,nun muss zunächst die kleine Holzschraube entfernt werden. Sie wird nicht mehr benötigt, da der Rumpf jetzt genügend stabil ist. Nun verleimt man die Brettchen parallel zum Schwertschlitz mit den Bankteilen und dem Boden. Dazu legt man die Brettchen an die Stifte an und hat so gleich eine Fixierung. Nach dem Aushärten des Leim kann nun der Rumpf von der Helling abgenommen und das überständige Holz weggeschliffen werden.![]() |
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Mastfuß, Masthülse und Mastbank
Um dem Mast eine stabile Halterung zu geben muss vor der Bugwand auf dem Boden ein Holzbrettchen von 30*30 mm eingeleimt werden. Dieses erhält eine 8 mm Bohrung zur Aufnahme der Masthülse aus Alurohr. Ebenso erhält die Mastbank eine entsprechende Bohrung. Die Aluhülse wird nun in die Bohrungen gesteckt und so ausgerichtet,dass der Mast gerade steht. Dann wird alles mit 2 K-Kleber festgesetzt. Im Grunde ist die Masthülse aus Alu nicht notwendig, man kann den Mast auch so festsetzen, nur ist es aus Transportgründen leichter, wenn der Mast komplett entfernt werden kann. Auch evtl. nötige Reparaturen werden erleichtert.
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Mast, Baum und Spriet
Der Mast besteht aus einem 6 mm starken Buchenrundholz. Dies muss am unteren Ende etwas dünner
geschliffen werden bis es in die Masthülse passt.
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Das Ruder
Das Ruder wird aus 2 mm Sperrholz ausgesägt. Die Pinne besteht aus einem 2 mm starken Streifen
Sperrholz auf den beidseitig noch zwei Streifen aus 1 mm Sperrholz geleimt sind.
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Das Schwert
Das Schwert hat u.a. die Aufgabe die Abdrift zu verhindern. Es wird aus Sperrholz,Kunststoff oder Messingblech von 2 mm Stärke gebaut. Am oberen Ende leimt man 2 kleine Holzleisten auf, um ein durchrutschen durch den Schwertschlitz zu verhindern.![]() |
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Die Heckbank
Die Heckbank hat die Aufgabe das Ruderservo und die Steuerung abzudecken. Dazu wird im Abstand
von 300 mm eine Seitenwand parallel zur Heckwand eingebaut. Die Wand ist 400 mm hoch und bekommt
im oberen Bereich mittig einen 5 mm tiefen und ca. 50 mm langen Schlitz für den verlängerten
Servo-Arm. Der Deckel dieser Bank wird so eingepasst, daß er unter der inneren Scheuer-leiste
klemmt.![]() |
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Das Segel
Das Segel wird aus Tyvek Folie, Stoff oder Drachennylon (Spinnakernylon) hergestellt.
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Kleinkram aber wichtig
Der
Baumniederholer
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Segelbegrenzung
Im von einem Segler gesteuerten Original Opti wird das Segel je nach Windeinfall durch einen
kleinen Flaschenzug gefiert. Da dies beim Modell und dazu noch bei so einem kleinen ohne großen
Aufwand nicht machbar ist, habe ich etwas einfaches, aber bis jetzt gut Bewährtes rausgeknobelt:
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Steuerung
Das Servo bekommt auf seinen Arm eine Verlängerung aus einem Streifen Alublech. Dieses Alublech wird nun der Länge nach mit einem 3 mm breiten Schlitz versehen. Dieser Blechstreifen ragt nun durch den Schlitz in der Rückbank heraus. In diesen Schlitz greift nun ein durch die Ruderpinne gebohrter 2 mm Draht, dadurch wird das Ruder hin und herbewegt. Oder es ist auch eine Schlaufe aus Stahldraht machbar, diese kann man dann etwas graziler ausführen.
Nochmal
zur Mittelbank
Verklicker
Um zu wissen woher der Wind weht sollte man einen Verklicker, das ist ein kleines drehbares Fähnchen oben auf dem Mast anbringen.![]() |
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In eigener Sache
Die vorliegende Bauanleitung resultiert aus meinen gemachten Erfahrungen beim Bau und Betrieb von
Opti-Modellen meist im Maßstab 1:4. Diese Verkleinerung macht doch in mancher Hinsicht größere
Schwierigkeiten, da ich einige Dinge nicht so herstellen konnte und eine Übertragung von einem
„großen” Modell nicht funktionierte. Sollte irgendwer eine Idee oder Verbesserung
haben, ich bin für jeden Tip dankbar. In der Zwischenzeit hat sich bei der Ruderaufhängung noch
eine Verbesserung herausgestellt, daher ist das im Bild 7 gezeigte Ruder nicht mehr „up to
date”.