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Baupraxis
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mb-03-28.htm; 07/2002

Großschot ohne Hakeln
Ein Trick von Gerold Schnebbe

Es ist doch immer wieder die gleiche Erfahrung, wenn der Wind mal auffrischt und es erst richtig Spaß macht verhakt sich bei irgendeiner Wende oder Halse die Großschot entweder im Ruder, Poller, Winsch oder sonstwo. So soll auch schon mal bei dieser Gelegenheit ein Kompaß über Bord gegangen sein.

Dabei besonders unangenehm: Die Schot war nach mehreren Schlingen um die Deckseinrichtungen herum soweit verkürzt und damit dichtgeholt, daß bei stärkeren Wind das Modell bis zum Wasserschöpfen überholte - mit weiteren möglichen Folgen.

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Bei solchen Halsen wie hier im Bild bewährt sich dieser kleine Trick besonders.
Und wie zu sehen war die Smack Nellie und Lesslie von Gerold Schnebbe
ohne Schwierigkeiten als erste um die Boje herum.

Dabei gibt es eine recht einfache Lösung wie man dies vermeiden kann.
Die Großschot wird am Großbaum durch dessen Block hindurch weiter verlängert. Mit einem Gummifaden bis entweder zur Nock der Gaffel oder getarnt als Dirk bis zum Mast.
Dabei ist eine kleine Perle oder ähnliches notwendig die nicht durch das Nadelöhr des Blockes durch kann. Beim Dichtholen wird so verhindert, daß der Gummifaden gleich mitgenommen wird. Dabei sollte der Faden so bemessen sein, daß er auch bei leichtem Wind soweit nachgibt, daß der Stellweg der Großschot erhalten bleibt. Nur das Lose soll herausgenommen werden.

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Wenn auf der Zeichnung die Deckeinrichtungen fehlen, dann war dies eben noch vor der Verwendung dieses kleinen Tricks

Den Gummifaden (ummantelt) bekommt man z.B. im Laden für Nähbedarf oder im Modellbaugeschäft.


Immer guten Wind
Gerold Schnebbe


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