Berichte
mini-sail e.V. |
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Die Innenhafenregatta, die keine war ...
Bildbericht von Uli Schramm
Alle Aussichten waren optimal. Vor allem das Wetter versprach diesmal, im Gegensatz zum
letzten Jahr, daß es ein Super-Segel-Wochenende werden würde. Bis zum Freitag vor der Regatta ...
Torsten war noch mal nach Duisburg gefahren, um letzte Unklarheiten zu beseitigen, da sah er den
"Salat": Der gesamte Innenhafen war für eine Drachenboot-Regatta durch Bojen in Bahnen
eingeteilt, mit dem Ergebnis: Modellsegelregatta unmöglich. Die Koordinatoren für die an diesem
Wochenende stattfindende Ruhr-Kultur-Nacht hatten da offensichtlich etwas "verpeilt". Also - das
Ganze ausfallen lassen? ...
Torsten hat dann innerhalb kürzester Zeit ein neues Segelrevier aufgetan, den Masurensee innerhalb der "Sechs-Seen-Platte" in Duisburg. Die Segelabteilung des "ETUS" (Eisenbahner Turn- u. Sport-Vereins) und der Surf-Club am Masurensee haben spontan ihr Gelände/ihre Einrichtungen am See zur Verfügung gestellt, so daß wir "umziehen" konnten. An dieser Stelle unseren Gastgebern ein ganz herzliches Dankeschön. Sie haben nicht nur unsere "Innenhafenregatta" gerettet, sondern uns ein ganz tolles Wochenende in einem wunderschönen Ambiente ermöglicht, so daß wir ernsthaft überlegen, die Innenhafenregatta auf Dauer an den Masurensee zu verlegen. Schön, daß es - neben Torsten, der das alles noch meisterhaft um-organisiert bekam - noch andere spontane, freundliche und unkomplizierte Menschen gibt ...
Nun zum Geschehen:
19 Minisailor hatten sich eingefunden, und es wurden mehrere Dreieckskurse gesegelt - in der üblichen entspannten Atmosphäre. Leider ging es, trotz aller Rücksichtnahme, diesmal nicht ganz ohne Schäden ab. Vor allem Borek hatte Pech. An einer Wende-Boje hat jemand seine "Marie" voll erwischt, so daß nicht nur die ein oder andere Wante, sondern auch Teile der Aufbauten beschädigt wurden. Später, nach genauerer Inspektion, zeigte sich dann noch ein etwa fingerdickes Loch im Rumpf oberhalb der Wasserlinie. Alle Achtung, wie (jedenfalls äußerlich) ruhig und fair (ohne jemandem einen Vorwurf zu machen) Borek das alles "wegsteckte". "Gute Besserung" für ihn und seine Marie ...
Gesegelt wurde in einer großen Gesamt-Gruppe, dh: alles, von der Micro-Magic bis zum 20-kg-Pott war gemeinsam unterwegs. Vor allem von den "Kleinen" hörte man folglich öfter mal den verzweifelten Ausruf: "Wo ist mein Boot??!" - z.B. wenn eine Micro-Magic sich zwischen den Segeln von zwei großen Schonern versteckt hatte. Trotzdem - die MM´s konnten nicht nur gut mithalten, sondern stellten sich am Ende als die Besten heraus: Die ersten drei Plätze wurden von MM-Seglern belegt. Herzlichen Glückwunsch an "Yogi", der den Ruhrpott für ein Jahr mit nach Hause nehmen durfte.
Hier ein paar Blder vom ersten Segeltag (den zweiten konnte ich - berufsbedingt - leider nicht voll mitmachen ...). Man beachte auch das ein oder andere Bild von 1:1-"Modellen"!