Auch dieses Jahr waren zum ersten Treffen des Jahres 2001 in Wendlingen etwa 25 mini-sailors mit Frau, Kind, Hund und Modellsegler erschienen. Am Sonntag, den 13. Mai 2001 etwa ab 9.00 morgens trafen die ersten ein. Bei herrlichem sonnigen Wetter mit richtig schönen Wind für unsere Segler, nicht zu viel oder zu wenig.

Das Vereinsgelände war zwischenzeitlich von Mitgliedern des SMC Wendlingen mit großem Arbeitseinsatz von vielen hundert Stunden und einem finanziellen Aufwand von ca. 30.000 DM (oft genug bei regnerischem Wetter) hergerichtet worden. U.a. waren etliche Quadratmeter Knochensteine zu verlegen, die Holzverkleidungen und Geländer anzubringen usw. Ein richtig ansehnliches und schönes Gelände für Schifflesfahrer ist so entstanden.

Voraussetzung dazu war natürlich die Genehmigung einer solchen Anlage in einem Naherholungsgebiet. In Bayern z.B. sieht das zur Zeit ganz anders aus. Und es gibt bei uns Politiker die wollen tatsächlich das bayrische Beispiel für ganz Deutschland übernehmen. Eigentlich ist dies komplett gegen den anthropozentrischen Ansatz des jetzt endlich als Grundgesetz verankerten Gesetzes zum Umweltschutz.

Die bayrische Vorgehensweise widerspricht damit auch eklatant früheren Aussagen der Bundesregierung und ist letztlich nichts anderes als ein Retourkutsche der Behörden und Lobbyisten gegenüber früheren gerichtlichen Entscheidungen. Nicht zu vergessen Europa und Umweltschutzrecht sehen etwas ganz anders vor.

So langsam trudelten dann die mini-sailors ein. Tische und Bänke, Sonnenschirme wurden aufgestellt, die Futterage im Bootsschuppen wurde eingerichtet. Es gab wie immer morgens Butterbrezeln, Kaffee und Kuchen und was der mini-sailor sonst noch so zum Leben braucht wie Gulasch oder Erbsensuppe mit Wurst zum Mittag.

Der ganze Tag verlief so richtig gemütlich mit freiem Schippern übern See und Klönen am Stück. Ein Catbootrennen als Windspiel zeigte die Windgeschwindigkeit an, und bei genauen Hinschauen und Nachdenken sogar die Windrichtung.

Allerdings gab dann doch noch einige enge haarige Begegnungen von mini-seglern, richtig tolle Rammings mit entsprechenden Kommentaren der Zuschauer und Skipper. Nach längerem Treiben übern See mit folgendem Unterwasserdrücken. So wurde Ulis neues Modell bei dem wirklich allerersten Einsatz im Wasser gleich zweimal fast versenkt. War gar nicht so erfreulich für ihn. Und ein eleganter Untergang eines richtigen mini-Klippers mit Badeeinsatz des Skippers und entsprechender Bewunderung fand auch statt.

Dafür bekam ein Topsegel von Günthers Schoner zuviel Wind (oder Flügel) und segelte ganz allein ohne Schiff weiter (allerdings nicht allzu weit) und als Ergänzung war die Ruderansteuerung aus hochfestem geflochtenem Kunststoffseil dazu noch gerissen.

Klaus seine Akkus haben diesmal prima gehalten, aber die Segelwinde mal zur Abwechslung nicht, was dann wieder die Akkus schonte.

Und Gerhards Ruderansteuerung, so ganz ganz hinten und tief unten im eleganten schlanken Schiff versteckt, hatte das Zeitliche gesegnet und wurde mit ganz langen Fingern und verschränkten Armen wieder instandgesetzt. Wie beweglich doch mini-sailors sind beim Reparieren sind. Einiges an Aufregung, aber alles souverän - ganz immer ohne Hektik (Entsprechnde Lästerungen waren dafür um so ausgiebiger. So ist dies auch alles nur ein Auszug aus einer mini-sail Veranstaltung vom Sonntag in Wendlingen. Dafür war aber dann Zeit genug all diese Unbillen und Erfahrungen der mini-sailors nebst einigem Anderen zu diskutieren. Erkenntnisse für die Zukunft waren zu gewinnen, um man konnte etwas dazu lernen. Was ja eigentlich letztendlich wieder ein Prinzip der IG mini-sail ist.